Splittermond

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Raben über Arwingen

Mein Name ist Lorin und ich erzähle euch eine kleine Episode aus dem Reisetagebuch.
Es war der 01.05.961 als ich mir die Stadt Arwingen ansehen wollte, in der ich am Vortag mit dem Schiff aus Sunnafest angekommen war. Ich war im Klapperviertel unterwegs als meine Aufmerksamkeit auf einen älteren Mann gelenkt wurde der von einem Dutzend oder mehr Raben angegriffen wurde. Ein seltsames Schauspiel das auch einigen anderen nicht entging. Ein Zwerg, ein Alb, und Ursin ein Zwingarder den ich schon während der Zeit während unseres Wehrdienstes ein paar mal gesehen hatte und der auch mit dem gleichen Schiff angekommen war. Die Raben waren nicht einfach zu verscheuchen, erst als einige Raben Tod waren zogen sie sich zurück.

Der ältere Mann stellte sich als Jalander vor ein Ratsmitglied im Zirkel der Zinnen.Es blieb aber keine Zeit für Höflichkeiten da Jalander bemerkte das die Raben sein Amulett gestohlen hatten.
Er war sehr aufgebracht und sagte das es eine fürstliche Belohnung für die Wiederbeschaffung geben würde. So machte ich mich auf den Raben mit dem Amulett in den Krallen zu verfolgen. Der Zwerg und Ursin begaben sich auch an die Verfolgung. Das Amulett war für den Raben wohl ein wenig zu schwer so das er immer nur von Dach zu Dach flog und sich dort erst wieder ausruhte. Es gelang Ursin den Raben mit einem Pfeil zu verwunden so das dieser vom Dach herunter fiel, doch als wir das Gebäude umrundeten sahen wir wie ein anderer Rabe das Amulett in die Krallen nahm und auf eine Mauer flog. Ich war es leid hinter den Viechern herzulaufen und so nahm ich meinen Bogen und erlegte den Raben, der tödlich getroffen auf der anderen Seite der Mauer hin abstürzte. Ich eilte mich schnell mit einem Sprung über die ca. 2 Meter hohe Mauer zu kommen um dem toten Vogel das Amulett abzunehmen. Ich beugte mich gerade zum Raben herunter als ein gewaltiger Schlag die Mauer erschütterte gefolgt von einem Schmerzensschrei und einigen Flüchen, mir wurde später berichtet das der Zwerg wohl mit dem Kopf voran die Mauer durchbrechen wollte was aber scheiterte und ihm nur eine blutige Nase und einen dröhnenden Schädel einbrachte. Ich hatte das Schmuckstück gerade aufgehoben als Ursin ebenfalls über die Mauer kam, oben drüber ist wohl der besser weg als hindurch. Auf der anderen Seite der Mauer war ein Hinterhof einer Färberei. Als die Besitzerin aus dem Haus kommt um nach dem Grund der Unruhe zu schauen trifft auch Jalander und der Alb ein. Ein Mitglied des Wächterbundes der sich wohl auch auf die Verfolgung der Raben gemacht hatte klettert ebenfalls über die Mauer, der Zwerg nimmt das Tor an der Seite um den Hinterhof zu betreten. Ich gebe Jalander das Amulett wieder welches wohl ein altes Drachlings Artefakt ist. Wie es die Höflichkeit gebietet tauschen wir unsere Namen aus, so das ich erfuhr das der Schwertalb Tamaki, der Zwerg Taeldor und der Mensch vom Wächterbund Thungmor getauft wurden.

Als wir im Gespräch waren hörte man aus dem Haus ein Stöhnen das sich anhörte als habe dort jemand große Schmerzen. Das Geräusch kam von einem älteren Gnom der seit ca. 2 Wochen erkrankt war, und es ging ihm wohl von Tag zu Tag schlechter. Sein Körper war mit Eiterbeulen bedeckt und er hatte starke Magenkrämpfe. Jalander untersuchte ihn und kommt zu der Erkenntnis das er wohl an der gleichen unbekannten Krankheit leidet die seit 2 Wochen grassiert und rät dem Gnom ins Spital der helfenden Hand zugehen. Taeldor scheint Gnome nicht zu mögen den das einzige was er anbietet ist dem alten Gnom mit seinem Hammer einen schnellen Tod zu verschaffen was nach seiner Aussage wohl für alle das Beste wäre. Die Frau ist entsetzt und die Kinder des Gnoms fangen an zu weinen. Taeldor beleidigt in dem Gespräch auch noch Tamaki der naturlich Taeldor zu einem Duell herausvordert wenn dessen Kopfwunde verheilt ist. Wenn ihr mich fragt haben sie beide einen Schaden am Kopf. Taeldor meint sie könnten gleich kämpfen. Er kämpfte nicht sehr verbissen und gab nach dem er das zweite mal von Tamaki getroffen wurde auf und verlor das Duell. Was ich nicht begreife ist das sich durch den Kampf seine Laune deutlich besserte obwohl er verlor. Ursin kümmerte sich um die Wunden von Taeldor und ich war beeindruckt in welch kurzer Zeit sich die Wunden durch den Einsatz von Magie schlossen. Wir Zwingarder sind halt die besten.
Jalander lädt uns am Abend zum Essen und Übernachten ein wo er auch die Belohnung übergeben will, dann verabschiedet er sich.

Wir 5 gehen erst einmal in ein Gasthaus und trinken und essen ein wenig und unterhalten uns über Raben,die Krankheit und woher wir kommen. Wir beschließen das wir das Spital aufsuchen wollen um uns über die Krankheit zu informieren. Wir erfahren das der Krankheit Magie innewohnt und das der Ausbruch der Krankheit und die Zunahme der Raben in der Stadt etwa 2 Wochen her sind. Die Erkrankten sollen aber nicht ansteckend seien. Was uns auffällt ist fast alle Erkrankten kommen aus dem Klapperviertel und sind Handwerker. Im Spital können wir auch noch mit einer durch Raben schwer verletzten Patientin sprechen die beim Wasserhollen ohne ersichtlichen Grund angegriffen wurde und es nur knapp überlebt hat. Die Krankheit und die Zunahme der Raben mit ihrem sonderbaren verhalten scheinen im Zusammenhang zu stehen, doch wie und warum??

Am Abend gehen wir dann zum Haus von Jalander wo wir das Gefühl haben das die Raben das Haus und uns beobachten.Jalander selbst öffnet uns die Tür und heißt uns herzlich willkommen. Das Haus hat 4 schöne Gästezimmer von denen ich mir mit Ursin eines teile, die anderen haben Einzelzimmer. Auf den Zimmern legen wir erst einmal unsere Ausrüstung ab und Waschen uns, dann gehen wir hinunter zum Essen. Während des Essens unterhalten wir uns über die Ereignisse des Tages und von Jalander erfahren wir das er vermutet das die Krankheit mit Hilfe von Magie verändert wurde, es ihm oder dem Zirkel noch nicht gelungen ist die Ursprungskrankheit und die Art der Veränderung aufzudecken. Jeder von uns bekommt einen kleinen Beutel in dem Münzen im Wert von 5 Lunar befinden.
Wir sitzen etwa eine halbe Stunde beim Essen als wir von oben leise Schritte hören. Jalander versichert uns das niemand mehr im Hais seien sollte. So ein Mist die Waffen und Rüstungen auf den Zimmern wo sie viel dichter am vermuteten Feind sind machen wir uns mit Fäusten und Messern daran den Feind zu stellen nur Tamaki hat eine Art Kurzschwert dabei. Wir stürmen in den Hausflur wo wir auf der Treppe einige Menschen mit Schwertern in der Hand sehen. Den nun Beginnende Kampf konnten wir für uns entscheiden. Es waren 5 Angreifer die über das Dach gekommen sind und durch ein Fenster im Obergeschoss eingestiegen sind von denen 2 starben 1gefangen wurde und 2 flohen. Bei der Durchsuchung fanden wir nur ein paar Münzen( 13 Lunar) und ihre Waffen (3 Schwerter) wobei das des Anführers eine gute Qualität hatte.
Was auffällig war das der Anführer viele Flecken von dem Färbemittel das zu Herstellung des Arwingerblaus eingesetzt wird auf der Kleidung trug. Wieder führt die Spur ins Klapperviertel oder kann unser Gefangener noch ein wenig licht ins Dunkel bringen bevor wir ihn an die Stadtwache übergeben die auch schon eingetroffen ist.